Städtereisen
Reisetipps zu deutschen Städten und ihren Sehenswürdigkeiten
Die sächsische Landeshauptstadt Dresden ist das Herz einer der wohl dynamischsten Regionen in Deutschland. Dresden ist eine attraktive Hochschulstadt und beheimatet zahlreiche Kunstsammlungen und kulturelle Einrichtungen. Deshalb und dank der mediterranen Architektur trägt Dresden den Beinamen "Elbflorenz".
Dresden | ©: claudecastor86 - Fotolia
Kuppeln von Dresden | ©: Rico Büttner - Fotolia
Ein Wahrzeichen der Stadt ist die 95 Meter hohe Frauenkirche, die zwischen 1726 und 1743 errichtet wurde. Neun Jahre lang wurde die Kirche, die während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, ab 1994 wieder aufgebaut.
Eines der bedeutendsten Bauwerke des Barock ist der Zwinger. Der Gebäudekomplex mit Gärten sollte ab 1709 eigentlich als Vorhof eines neuen Schlosses dienen. Heute beherbergt der Zwinger im Herzen der Altstadt mehrere Museen und kulturelle Einrichtungen.
Die sächsischen Kurfürsten und Könige residierten von 1547 bis 1918 im Schloss Dresden. Es handelt sich um eines der ältesten Bauwerke in der Stadt und fasziniert die Besucher, weil es von der Romantik bis zum Historismus Spuren aller Stilrichtungen trägt.
Errichtet wurde die katholische Hofkirche unter Kurfürst Friedrich August II. in den Jahren von 1739 bis 1755 von Gaetano Chiaveri errichtet. 1980 wurde der Bischofssitz von Bautzen nach Dresden verlegt, seitdem fungiert die Hofkirche als Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen.
Die Brühlsche Terrasse wurde im 16. Jahrhundert als Teil der Befestigungsanlage errichtet. Sie liegt direkt im Stadtzentrum auf einer Länge von 500 Metern entlang der Elbe. Die Terrasse wurde nach dem Grafen Heinrich von Brühl benannt, der hier ein Palais angelegt hatte.
Die Gaststätte am Theaterplatz hat ihren Namen aus den Zeiten, als die Hofkirche errichtet wurde. Denn hier standen die Bauhütten der italienischen Steinmetze. Die Gaststätte wurde nach einem Entwurf des Stadtbaurates Hans Erlwein im Stil des Umfeldes errichtet.
Stallhof Dresden | ©: Sabine Kipus - Fotolia
Im 17. Jahrhundert diente der 1591 errichtete Stallhof als Kulisse für große Ritterturniere und ist somit einer der weltweit ältesten Turnierplätze im Originalzustand. Der Komplex wird heute in erster Linie für kulturelle Events, etwa den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt.
Unter Kurfürst Johann Georg III. wurde ab 1676 als barocke Parkanlage angelegt und ist Dresdens größter Park. In einem Teil des Großen Gartens fand 1887 die erste Internationale Gartenbauausstellung statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er teilweise für Gemüse- und Kartoffelanbau genutzt.
Auf rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan stellt der Fürstenzug die Ahnengalerie der Herrscher aus dem Fürstengeschlecht der Wettiner zwischen 1127 und 1904 dar. Das 102 Meter lange Bild ist zwischen dem Georgentor und dem Johanneum in der Augustusstraße angebracht.
Deutschlands erste Gartenstadt entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusammen mit den Werkstätten für Handwerkskunst gegründet. Der Anspruch: Eine Einheit von Arbeit, Wohnen und Kultur zu schaffen. Geplant wurde die Anlage von dem Architekten Richard Riemerschmid.
In den staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind die bekanntesten Museen der Stadt vereinigt. Zahlreiche Exponate aus den Sammlungen werden international verliehen.
Die Schatzkammer des sächsischen Herrschergeschlechts wird im Grünen Gewölbe präsentiert. Ein Highlight der Sammlung ist das goldene Kaffeeservice.
Die Semperoper, errichtet im Stil der italienischen Renaissance, gilt als eines der schönsten Bauwerke in Dresden und als herausragende Opernbühne.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts reicht die Tradition des Staatsschauspiels Dresden zurück, das Schauspielhaus und Kleines Haus bespielt.
Während des ganzen Jahres bietet Dresden als kulturelles Zentrum von Sachsen seinen Besuchern ein buntes Programm für den Abend in der Stadt. Neben dem umfangreichen kulturellen Angebot der Stadt gibt es für Nachtschwärmer jede Menge Kneipen, Bars und Clubs. Die angesagtesten Locations finden die Besucher in der Dresdner Innenstadt, während die großen Discotheken eher am Stadtrand zu finden sind. Beliebt sind bei den Nachtschwärmern unter anderem der Elbe-Park im Stadtteil Mickten oder die Fun Factory im Seidnitz Center. Das Ambiente der zahlreichen Bars in der Stadt reicht von elegant und stylisch bis hin zu ostalgisch. Die Bars bieten oft Auftrittsmöglichkeiten für junge Bands.
Ein besonderes Erlebnis ist für die Gäste der Stadt eine Elbfahrt auf den historischen Raddampfern der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft.
Ein Besuch in der Porzellanstadt Meißen mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten lohnt sich nicht nur für die Freunde des "weißen Goldes".
Die drei von Albrecht von Preußen zwischen 1850 und 1861 errichteten Elbschlösser liegen auf einer Anhöhe inmitten des Weltkulturerbes Dresdner Elbtal.
Faszinierende und bizarre Landschaften erleben die Besucher im Elbsandsteingebirge mit ihrem bekanntesten Felsen, der sagenumwobenen Barbarine.
Direkt am Stadtrand befindet sich die Dresdner Heide, ein 58 Quadratkilometer großes Waldgebiet, das als Naherholungsziel genutzt wird.
Vor allem Musikfans kommen in Dresden auf ihre Kosten. So knüpfen die Dresdner Musikfestspiele direkt an die Tradition der Feste der barocken Herrscher an. Eine der wichtigsten Jazz- und Bluesveranstaltungen ist das internationale Dixieland-Festival, das seit 1971 ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders ist. Das Filmfest Dresden bietet Animations- und Kurzfilm eine Plattform.
In Dresden schlägt das Herz der ostdeutschen Wirtschaft. Eine relativ gute Lage auf dem Arbeitsmarkt machen Dresden zu einer attraktiven Wohnstadt auch für junge Menschen. Attraktive Bildungsmöglichkeiten und die bestens ausgebaute Infrastruktur unterstützen diesen Trend. Da sowohl die Mieten als auch die sonstigen Lebenshaltungskosten niedrig sind, zieht es sogar viele Bürger aus den alten Bundesländern in die sächsische Metropole. Rund 20 Prozent der Beschäftigten in Dresden besitzen einen Hochschulabschluss.
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